CO2-Kompensation als Lösung für die Klimakrise?

Im Himmel ist eine Wolke in der Form von CO2

Adam hat in der Zeitung von CO2-Kompensation gelesen und fragt sich, was genau das bedeuten soll. Wie soll man einfach so CO2 CO2 ausgleichen können? Wie funktioniert das? Um das alles zu verstehen, fragt Adam seine Schulfreundin Lena zu dem Thema. Lena hat erst vor Kurzem ein Referat über CO2-Kompensation gehalten und erklärt ihm:   

„Wir verursachen mit vielen Dingen, die wir täglich machen, Treibhausgasemissionen wie CO2. Das passiert beim Heizen in der Wohnung, durch hohen Fleischkonsum, aber auch bei der Fortbewegung, zum Beispiel beim Fliegen oder Auto fahren. Viele Unternehmen und Privatpersonen versuchen aber, diese entstandenen Emissionen wieder auszugleichen. Das nennt man CO2-Kompensation.“ 

Adams Interesse ist geweckt und er möchte von Lena wissen, wie genau die schädlichen Treibhausgase wieder ausgeglichen werden sollen. Die erklärt ihm: 

„Verursacher von Treibhausgasen können sogenannte CO2-Zertifikate kaufen. Das Geld, das sie für diese Zertifikate ausgeben, wird dann in Klimaschutzprojekte investiert. So kann zum Beispiel ein Flugunternehmen ein Zertifikat kaufen und damit den Ausbau von erneuerbaren Energien wie Solarstrom fördern. Solche Projekte sparen dann oft eine große Menge an CO2 ein und gleichen so die Emissionen der Flüge wieder aus.“  

An sich klingt das alles wunderbar und nach einer guten Sache, denn immerhin fördern Menschen damit auch die Verwendung von sauberer Energie. Doch Adam ist sich nicht sicher, denn beim Klimawandel geht es doch um so viel mehr als nur den CO2- Ausstoß. Er fragt Lena: „Heißt das dann, es ist egal, wie viele Treibhausgasemissionen ich verursache, solange ich sie wieder ausgleiche?“  

„Nein, CO2-Kompensation ist nämlich nicht die eine Lösung für den Klimawandel. Am besten ist es, umweltschädliche Emissionen zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren. Nur, wenn es nicht anders geht, ist die Kompensation eine Möglichkeit, die zumindest ein bisschen hilft. Oft gibt es aber viele andere Optionen, über die man vorher nachdenken kann. Anstatt deinen Inlandsflug zu kompensieren, könnest du zum Beispiel mit der Bahn fahren.“ 

Adam nickt und bedankt sich bei Lena für die interessanten Fakten. Im Stillen denkt er sich, dass es beim Klimawandel um das große Ganze geht und wir nur gemeinsam eine Veränderung schaffen, indem wir unser Handel hinterfragen und reflektieren. 

 

Quelle: Quarks

Bildcredit: unsplash / Matthias Heyde

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