Verpackungsfreies Essen und Getränke to go – Geht das?
Fallen dir auf dem Schulweg auch immer wieder die unzähligen Einwegbecher auf, die am Straßenrand liegen? Auch Nudelboxen und leere Tetrapack-Verpackungen deines Lieblings-Getränks kannst du viele entdecken. Das sieht nicht nur unschön aus, die vielen achtlos weggeworfenen Verpackungen stellen auch eine große Gefahr für unsere Umwelt dar.
Besonders auffällig ist das Problem in der warmen Jahreszeit, wenn es viele Menschen ins Freie zieht. In den Fußgängerzonen der Städte sind die öffentlichen Abfalleimer meist überfüllt. Eine Lösung könnten Mehrwegsysteme sein. Du fragst dich, wie das funktionieren kann? Wenn Tatjana beispielsweise gerne Pizza bestellt, könnte ihr Pizzalieferant ein Pfandsystem für Pizzakartons aus festem Material anbieten. Bei der ersten Bestellung zahlt Tatjana etwas mehr für die Pfandbox und bei der nächsten Bestellung kann sie die Box dem Lieferanten/der Lieferantin einfach wieder zurückgeben, ohne dabei das neue Pfand zahlen zu müssen. Cool, oder?
Wusstest du, dass es ein Gesetz gibt, das besagt, dass Restaurants ab einer bestimmten Größe ab dem Jahr 2023 Mehrwegalternativen zu den üblichen Wegwerf-Verpackungen anbieten müssen? Die Idee ist zwar grundsätzlich gut, auf den Erfolg können wir uns aber leider nicht verlassen. Da es sich um ein Angebot und keine Pflicht handelt, ist es zum Beispiel so, dass dennoch weiterhin viel Verpackungsmüll beim Außer-Haus-Essen anfallen kann.
Was du selbst tun kannst, ist jedoch ganz einfach und hat einen direkten Einfluss darauf, wie viel Verpackungsmüll wir beim Essen und Trinken unterwegs produzieren: Nutze eine wiederverwendbare Trinkflasche aus Glas oder Aluminium, anstatt im Supermarkt den Saft im Tetrapack zu kaufen. Außerdem kannst du dir für heiße Getränke einen wiederverwendbaren Becher (z.B. von RECUP) anschaffen. Wenn du dir Essen von deinem Lieblingsrestaurant holst, dann hab’ eine Box dabei und lass’ sie dir mit deinem Lieblingsgericht füllen. Du wirst sehen, dass es noch besser schmeckt!
Quelle: Verbraucherzentrale, Tagesschau, n-tv
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