Siegelcheck für Mode?
In einer Dokumentation hat Lena vor Kurzem gesehen, dass Menschen in einem Land, das weit weg von Deutschland ist, unter schlechten Bedingungen und für sehr wenig Lohn Kleidung nähen, die dann zum Beispiel in Deutschlandverkauft wird. Seitdem lässt Lena die Frage keine Ruhe, wie denn die Kleidung entstanden ist, die sie selbst trägt. Können die Menschen, die beispielsweise in Bangladesch in den Textilfabriken arbeiten, genug Essen für ihre Kinder kaufen? Können ihre Kinder in die Schule gehen oder müssen sogar auch sie mit dem Nähen von Kleidung Geld für die Familie verdienen? Und was ist eigentlich mit den Einflüssen auf die Umwelt von der Kleidung, die Lena trägt?
Lena findet heraus, dass es Textilsiegel gibt, die zum Beispiel zeigen, dass die Näher*innen des Kleidungsstücks einen fairen Lohn bekommen haben. Außerdem gibt es Siegel, die zeigen, welche Schadstoffe zum Beispiel bei dem Anbau der Baumwolle eingesetzt wurden. Lena merkt schnell, dass es sehr viele verschiedene Siegel gibt. Manche davon sind auch nicht immer so ökologisch oder fair, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass sich manche Siegel nur auf Chemikalien bzw. Schadstoffe, die in der Produktion verwendet wurden,beziehen. Andere Siegel prüfen nur die Arbeitsbedingungen. Wenn man sich neue Kleidung kauft, sollte man also möglichst auf ein ökologisches und ein faires Siegel achten.
Achte beim Kauf deiner Kleidung zum Beispiel auf diese Zeichen, sie kennzeichnen nachhaltige bzw. faire Mode: GOTS, Made in Green by OEKO-TEX, Fairtrade Certified Cotton/Fairtrade Textile Production. Weitere wichtige Siegel findest du auch bei Femnet e.V..
Quelle: Mimi Sewalski – „Nachhaltig leben jetzt”, Kultur Projekte Berlin – „The Big Good Future”
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