Elektromüll – Brauche ich das neuste Handy?
Tatjana freut sich gerade sehr! Denn da sie nun auf die höhere Schule kommt, darf sie nun ein Handy besitzen. Da Tatjana in den letzten Wochen viel über Konsum von Verpackungen gelernt hat, macht sie sich nun auch über den Konsum von technischen Geräten schlau. Sie schreibt hier auf, was sie herausgefunden hat:
Denn egal, welche Produkte wir kaufen, unser Konsum hat Folgen für die Umwelt. Dabei wirkt sich unser Konsumverhalten zum Beispiel auf den Ausstoß von Treibhausgasen (CO2, Methan), den Wasserverbrauch und die Flächennutzung aus.
Neben Essen und Kleidung sind vor allem technische Geräte problematisch: Ständig werden neue und angeblich bessere Produkte auf den Markt gebracht. Das heißt, dass sie meist nur eine kurze Gebrauchsdauer von 1–2 Jahren haben. Gerade Smartphones, Tablets und ihre Batterien (Akkus) enthalten viele wertvolle Materialien. Für ihre Herstellung werden außerdem viel Wasser, Energie und Erdöl verwendet. Der Abbau der Rohstoffe (Metalle, Erdöl) ist zudem mit beträchtlichen Umweltbelastungen verbunden, weil Giftstoffe über das Wasser in den Boden gelangen. Ein Handy/Smartphone besteht aus mehr als 60 verschiedenen Stoffen, darunter Kupfer, Palladium, Gold, Silber und Lithium.
💡Tatjana gibt dir drei Tipps, wie du technische Geräte nachhaltiger einsetzen kannst:
- Benutze deine technischen Geräte lange und kaufe dir nicht jedes Jahr ein neues Handy.
- Wenn ein Gerät kaputt geht, dann bringe es zur Reparatur.
- Alte Geräte, welche wirklich nicht mehr verwendet werden können, kannst du bei geeigneten Läden abgeben. Diese können dann wertvolle Rohstoffe wiederverwenden.
Nachhaltiger Konsum bedeutet:
Wir konsumieren so, dass auch nach Erfüllung unserer eigenen Bedürfnisse (Essen, Trinken, Transport, Kleidung usw.) für heutige und zukünftige Generationen ausreichend Rohstoffe auf der Erde vorhanden bleiben bzw. diese Rohstoffe ausreichend Zeit haben, immer wieder nachzuwachsen.
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